In welcher Position sollte man meditieren?
Setz Dich gerne im Schneidersitz auf ein Kissen, so wie es Dir bequem ist. Kreuze die Beine locker, ohne Dich zu verrenken. Wir wollen uns beim Meditieren entspannen und da ist es nicht hilfreich sich in eine bestimmte Position zu zwängen.
Wenn Du mit der Zeit einen stabilen Sitz gefunden hast oder gelenkiger wirst, kannst Du natürlich gerne in den Lotossitz wechseln, so dass ein Fuß jeweils auf dem Oberschenkel des anderen Beines ruhen. Aber für den Anfang rate ich davon ab.
Kleiner Tipp: Wenn du Deine Knie etwas tiefer hältst als die Hüften, kannst Du Deine Beine auf dem Boden ablegen und Gewicht abgeben. Dafür ist es hilfreich an den vorderen Rand des Kissens zu rutschen und das Becken etwas zu kippen.
Und falls Du Rücken- oder Knieprobleme haben solltest, nimm einfach einen Stuhl! Das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Platziere Deine Füße dafür flach auf dem Boden.
Zwei Punkte für eine entspannte Meditationshaltung
Es gibt tausend Aspekte, auf die man in der Meditationshaltung eingehen kann. Ich mache es für den Anfang ganz schlicht und erkläre Dir hier die sogenannte Zwei-Punkte-Haltung. Zwei Punkte kann sich jeder merken, oder? Total easy.
Das Wichtigste ist - erster Punkt - den Rücken gerade zu halten, und mit gerade meine ich nicht kerzengerade. Es kommt wie immer im Leben auf das richtige Maß an. Sitz aufrecht, nicht zu angespannt, aber auch nicht zu schlaff, sonst sackt dein Körper in sich zusammen.
Zweiter Punkt: den Körper entspannen. Sagt sich leichter als getan, ich weiß. Mir hilft es an der Stelle immer einen kräftigen Atemzug zu nehmen und dabei die Schultern sinken zu lassen. Lass deine Arme natürlich an der Körperseite hängen. Die Hände können einfach auf den Beinen oder im Schoß ruhen.
Das ist es im Grunde schon. Möchtest Du es direkt ausprobieren? In dieser meditativen Übung gehe ich die Zwei-Punkte-Haltung mit Dir durch. Hör’s dir an und mach mit!
Sieben Punkte für alle, die es genauer wissen wollen
Zwei Punkte, schön und gut. Fragst Du Dich jetzt, was Du mit Deinen Beinen und Händen machst? Für alle, die sich mehr Anleitung wünschen, gibt es an dieser Stelle ein Video. Darin zeige ich Dir Punkt für Punkt, wie Du eine bequeme Position fürs Meditieren im Sitzen findest.
Gib Dir Zeit eine bequeme Position zum Meditieren zu finden
Grundsätzlich empfehle ich: Mach Dir nicht zu viele Gedanken über die perfekte Meditationsposition! Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass es eine Weile braucht, bis Du Dich eingroovst. Für die meisten von uns ist der Schneidersitz nunmal eine ungewohnte Position und das ist okay.